Weltenbrand
"Ich sitze in einem Erdloch, genannt Unterstand! Famos! Eine Kerze, Ofen, Sessel, Tisch. Alles konform der Neuzeit. Die Kultur des 20. Jahrhunderts. Und oben drauf klatscht es ununterbrochen! Klack! Klack! Scht. Summ! Das ist die Ethik des 20. Jahrhunderts. Und neben mir aus der Wand ringeln sich einige Regenwürmer. Das ist die Ästhetik des 20. Jahrhunderts." (August Stramm, Champagne 1915)
Ein Theaterstück anlässlich hundert Jahre Kriegsende. Basierend auf Feldpostbriefen und Tagebüchern von Soldaten und deren Angehörigen von 1914 - 1918.
Inszenierung: Michael Barfuß // Bühne: Marina Diez / Elise Richter // Kostüm: Romy Rexheuser // Premiere: 15.09.2018 Brotfabrik Bonn
Heimaterde
ist es die Erde, die unsere Heimat ausmacht? Ist es nicht der gleiche Boden, auf dem alle Menschen laufen? Was ist diese unsichtbare Linie, die man Grenze nennt, die Freund und Feind voneinander trennt? Am Ende werden wir alle eins mit der Erde, mit dem Boden, der uns aufnimmt und der sich Schicht um Schicht aus dem Vergangenen nährt und daraus neues wachsen lässt.